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  1. Jo sagt:

    Die Gedanken zur Anpassung finde ich sehr lesenswert – und möchte sie ergänzen: Wie entsteht gesellschaftlicher Fortschritt bzw. Rückschritt? Wenn wir davon ausgehen, dass wir Menschen in der Gruppe, zu der wir gehören (in unserer Gesellschaft) anerkannt sein und daher die Erwartungen an uns so weit möglich erfüllen wollen, dann hängt alles an den in der Gesellschaft gültigen Maßstäben, nach denen „richtig“ und „falsch“, gelungen oder misslungen beurteilt wird. Wer sich stark genug fühlt, der wird – zusammen mit Mitstreitern – versuchen, diese Maßstäbe zu verändern. Statt sich an fremde Erwartungen anzupassen, wird er eigene Erwartungen formulieren. Je mehr Einfluss er mit seinen Anhängern hat, desto erfolgreicher wird er die Maßstäbe in seinem Sinn verändern können – in welcher Richtung auch immer. Das wäre das Gegenteil von sozialer Anpassung: soziale Gestaltungskraft.

    Februar 12, 2017
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